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Blended Learning: Schulungen während der Coronakrise

Alle Wirtschaftszweige waren in irgendeiner Weise von der Pandemie betroffen. Sehr schnell tauchten die Unternehmen in das Zeitalter der erzwungenen Home-Office-Arbeit und der Kurzarbeit ein. Angesichts einer absolut neuartigen Situation mussten schnell und ohne jegliche Zukunftsperspektive radikale Maßnahmen ergriffen werden. 

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Doch während die große Mehrheit der Beschäftigten von zu Hause arbeitet, Reisebeschränkungen eingeführt werden, die Weiterbildung der Beschäftigten jedoch der Schlüssel zur Überwindung der Krise zu sein scheint, stellt sich eine Frage. Wie kann man die Bildungsmaßnahme an die Zeit des Home-Offices anpassen?

Könnte Blended Learning durch die effektive Kombination verschiedener Lernmethoden die Antwort auf all unsere Probleme sein?

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Der Einfluss von Home-Office auf die Berufsweiterbildung

 

Die Krise hat die Grenzen der Präsenzschulungen aufgezeigt, indem sie Zusammenschlüsse verhindert hat. Die Home-Office-Situation zwang einige Unternehmen dazu, die Schulungsmaßnahme völlig neu zu überdenken. Angesichts dieser Einschränkungen (geschlossene Klassenzimmer, Sicherheitsabstand, Barrierengesten...) wurde die Präsenzausbildung stark geschwächt. Es gibt jedoch eine Lösung, die sich aus der Affäre zieht: die Digitalisierung von Lernsystemen

Es ist nicht verwunderlich, dass der Verkauf von LMS-Plattformen während der ersten Eindämmungsphase sprunghaft angestiegen ist. Viele Unternehmen haben nämlich beschlossen, zumindest einen Teil, wenn nicht sogar die gesamte Präsenzschulung in E-Learning-Module umzuwandeln, um die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter auf dem neuesten Stand zu halten. Dies gilt umso mehr, als wir nur sehr wenig Einblick in die Entwicklung dieser Krise haben, die die Arbeitswelt, wie wir sie heute kennen, völlig neu gestaltet hat. 

Außerdem ist die Fortbildung der Mitarbeiter in diesen Krisenzeiten nicht zu vernachlässigen, da sie der Schlüssel sein könnte, um die Unternehmen aus der Krise zu führen. Denn Mitarbeiter, die in technologischen und branchenspezifischen Neuerungen geschult sind, sind ein Garant für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens

 

Die Digitalisierung der Bildung
bedeutet nicht das Ende der Interaktionen

 

Online-Schulungen wie auch Home-Office können Unternehmen, die noch nie damit experimentiert haben, Angst machen, zumal sie in einer für alle Beteiligten schwer zu bewältigenden Stressphase auftreten. 

Und das aus gutem Grund, denn sie hatten nicht immer einen guten Ruf, das E-Learning im Besonderen. Als das digitale Lernen in den 2000er Jahren aufkam, hat es sich sehr schnell in den Unternehmen verbreitet. E-Learning wurde als eine Lernmethode angepriesen, die den beruflichen Lernprozess revolutionieren sollte, da sie praktisch und zeitsparend ist, doch in Wirklichkeit war sie nicht unumstritten. 

Mit der Zeit entsprachen die Ergebnisse nicht immer den Erwartungen der Ausbildungsabteilungen. Hohe Abbruchquoten, Isolation der Lernenden, mangelnde Motivation oder schlecht aufgenommenes Wissen - es gibt viele Grenzen des E-Learning

Angesichts dieser gemischten Ergebnisse sind in den letzten Jahren jedoch zahlreiche ergänzende Lernmethoden entstanden, um diese Probleme zu beheben. Heute hat sich der Fernunterricht stark verändert und es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass er das Ende der menschlichen Interaktion bedeutet

Der Lernende sitzt nicht mehr isoliert vor seinem Computer. Im Gegenteil, pädagogische Methoden wie Social Learning oder Collaborative Learning ermöglichen es den Mitarbeitern, sich während des gesamten Lernprozesses auszutauschen und sogar schneller zu lernen. 

Auch die Ausbilder stellen die Betreuung in den Mittelpunkt ihres Lernprozesses. Auf diese Weise ist der Lernende nicht mehr isoliert. Er profitiert vom direkten Kontakt mit seinem Ausbilder und immer häufiger von einer persönlichen Betreuung.

 

Die Sternstunde des Blended Learning  

 

Obwohl Blended Learning schon immer als Wunderlösung erschien, die eine Brücke zwischen Präsenzveranstaltungen und E-Learning-Modulen schlägt, ist dies während dieser Gesundheitskrise umso mehr der Fall. Denn Unternehmen, die davor zurückschrecken, sich zu 100 % auf E-Learning einzulassen, sehen Blended Learning als einen hervorragenden Kompromiss an, da sie ihre Präsenzschulungen beibehalten und diese um Online-Module erweitern können. So wird der Austausch unter Gleichgesinnten in einer Zeit gefördert, in der die sozialen Interaktionen abnehmen.  

 

a) Kurze Erinnerung: Was ist Blended Learning?


Blended Learning wird auch als "gemischtes Lernen" oder "hybride Schulung" bezeichnet und ist eine Methode, bei der verschiedene Lernmodalitäten entsprechend einem bestimmten Lernziel, einer bestimmten Zielgruppe und einem bestimmten Kontext miteinander vermischt werden. In Wirklichkeit ist Blended Learning bei Unternehmen und Mitarbeitern deshalb so beliebt, weil es nur die Vorteile der beiden beliebtesten Lernmethoden, nämlich Präsenzunterricht und E-Learning, beibehält. 

Das Hauptziel des Blended Learning besteht darin, die Wirkung der Weiterbildung durch eine bessere und individuellere Methode zu erhöhen. Eines der häufigsten Schemata ist zum Beispiel die Digitalisierung der theoretischen Konzepte, während der Präsenzunterricht für die Praxis beibehalten wird. Auf diese Weise ist die Interaktion während des gesamten Lernprozesses präsent und das Engagement der Lernenden ist auf dem Höhepunkt. 

 

b) Warum sollte man während der Krise Blended Learning einführen? 


Es ist eine Tatsache, dass hybride Kurse einen effizienteren Kompetenzaufbau ermöglichen, und das aus mehreren Gründen: Aufrechterhaltung sozialer Interaktionen, persönliche Betreuung der Lernenden, reibungslosere Organisation, verstärktes Lernen... 

Darüber hinaus ermöglicht das Blended Learning durch die Kombination des Besten aus Fernunterricht und Präsenzkursen das Jonglieren zwischen synchronen und asynchronen Methoden

Wenn ein Unternehmen beispielsweise in Zeiten von Corona das Bedürfnis verspürt, Präsenzsitzungen abzuhalten, um Erfahrungen auszutauschen oder praktische Schritte zu erproben, kann es einen Tag in der Woche wählen, an dem die Mitarbeiter wieder ins Büro kommen, um diese Übungen in der Gruppe zu absolvieren. In der übrigen Zeit absolvieren die Lernenden ihre E-Learning-Module von zu Hause aus.

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Wenn das Unternehmen seine Schulung jedoch noch dynamischer gestalten möchte, kann es virtuelle Klassenzimmer  organisieren, in denen alle Lernenden gleichzeitig zusammenkommen und lernen. Sie kann auch Fernübungen über das Diskussionsforum ihrer LMS-Plattform anbieten. Auf diese Weise werden mehrere synchrone und asynchrone Lernmethoden angesprochen, was den Lernprozess für die Mitarbeiter umfassender und relevanter macht. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Flexibilität des Blended Learning und seine zahlreichen Lernmodalitäten, die mit dem Ziel geschaffen wurden, das Engagement der Lernenden zu steigern, sich perfekt an diese unvorhersehbare Zeit anpassen.

 

Berufsfortbildung in der heutigen Zeit der Pandemie 

 

Die Corona-Krise zwingt die Unternehmen nicht nur dazu, ihre Arbeitsweise und die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter völlig neu zu überdenken, sondern bringt auch das derzeitige Wirtschaftssystem in vielen Bereichen durcheinander. Die Organisationen sind dann gezwungen, sich so schnell wie möglich umzuwandeln und an diese Umwälzungen anzupassen, um die Finanzkrise zu überleben. 

Die Unternehmen müssen sich jetzt darauf vorbereiten, um die Auswirkungen der Fortbildung langfristig zu sichern. Mit anderen Worten: Wenn ein Unternehmen die Wirtschaftskrise unbeschadet überstehen will, muss es vor allem auf die tatsächlichen und aktivierbaren Kompetenzen der Mitarbeiter setzen. Und die Steigerung der Kompetenzen erfolgt zwangsläufig über den Akt der Ausbildung. Dank seiner praktischen Seite und der Kombination der besten pädagogischen Modalitäten scheint das Blended Learning heute die beste Methode zu sein, um dies zu erreichen. 

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